Die sechs kurzen Dokumentarfilme der FEINKOŠT-Ausgabe 2022 sind ebenso individuell wie aktuell. Drei deutsche und drei tschechische Filme bilden die ganze Bandbreite der Gattung Dokumentarfilm ab und zeigen die persönliche Handschrift ihrer Macher*innen.
Unwirklich schön erscheinen die nur aus Helikoptern gefilmten Bilder von Tagebaugebieten in der Lausitz – SIRENS von Ilaria di Carlo. Der experimentelle Dokumentarfilm ANIMOT von Juliana Moska wurde in Auffangstationen für verletzte Tiere gedreht und nimmt ganz die Perspektive der Tiere ein. Im animierten Dokumentarfilm GLÜCKSPFAD gehen Jakob Werner, Thea Sparmeier und Pauline Cremer dem Thema Körperbehaarung bei Frauen nach. Ebenfalls animiert ist die sehr persönliche Annäherung von Diana Cam Van Nguyen an ihren entfremdeten Vater: LOVE, DAD. Mit der Frage von Identität und künstlicher Intelligenz beschäftigt sich der Film MY IDENTITY von Vojtěch Petřina. Das dokumentarische Porträt DONBASS DAYS von Philipp Schaeffer über einen jungen tschechischen Zirkus-Artisten – 2021 in der Ukraine gedreht– bringt den aktuellen Konflikt auch ins diesjährige FEINKOŠT-Programm.
Präsentiert von AG Kurzfilm und ELBE DOCK Ústí n. L.
Mit freundlicher Unterstützung der Landesdirektion Sachsen, des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, German Films und der Euroregion Elbe/Labe.