Die tschechische Fotokünstlerin Libuše Jarcovjáková fotografierte vor 1989 im tschechischen Untergrund. Nach ihrer Ausreise in den 1980iger lebte und arbeitete sie in Westberlin. Seit 1990 ist sie wieder in Tschechien. Durch die Präsentation einer Auswahl ihrer Fotografien wird die Künstlerin erstmals umfangreich in Dresden vorgestellt.
Im Gespräch und Vortrag wird sie über ihr Arbeitsprinzip der teilnehmenden Beobachtung berichten.
Die Künstlerin verfolgt solch eine Arbeitsweise seit den 70iger Jahren als Ausdruck von Selbstbehauptung in einer restriktiven Gesellschaft. Oftmals ist sie selbst im Bild. Ihr besonderes Interesse gilt gesellschaftlichen Außenseitern wie Roma oder sexuell anders Orientierten, aber auch der tschechischen Arbeitswelt vor 1989. Unsere Ausstellung stellt einen bisher nicht sichtbaren Teil ihres Werks in den Vordergrund – Fotografien von Roma in Tschechien vor der Transformation.
Der Vortrag findet auf Deutsch statt.
Vertiefend dazu findet ein Workshop vom 01. – 03.10.21 von Frau Jarcovjáková statt (Anmeldung erforderlich, Kursnummer KKA 1776).
Das Angebot findet im Rahmen der Ausstellung „Meine Romaleute“ - Fotografien von Libuše Jarcovjáková (Prag) aus den Jahren 1977 – 1983 statt.
Vernissage: 28.1.2022, 20 Uhr. Das Begleitprogramm wird auf riesa-efau.de veröffentlicht.
Ausstellungsführungen: Sa, 19.2.2022 und 5.3.2022, jeweils 16 Uhr.
In Kooperation mit der Galerie Emila Filly (Ústí nad Labem) und unterstützt von Studio Klarheit Filmproduktion (Dresden). Gefördert durch die Europäischen Union - Europäischer Fond für regionale Entwicklung.