Finalist*innen: Petr Borkovec, Kamil Bouška, Bohdan Chlíbec, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Georg Leß, Dana Ranga
Seit 1996 vergibt die Landeshauptstadt alle zwei Jahre den deutsch-tschechischen Dresdner Lyrikpreis. Er wird an Dichter*innen verliehen, die in deutscher oder tschechischer Sprache schreiben, deren Gedichte einem hohen künstlerischen Anspruch gerecht werden und die in Mitgliedstaaten der Europäischen Union leben. In einem intensiven fachlichen Austausch hat sich die binational besetzte Jury auf die Finalist*innen für den Dresdner Lyrikpreises 2024 geeinigt. Nominiert wurden Petr Borkovec, Kamil Bouška und Bohdan Chlíbec sowie Ozan Zakariya Keskinkılıç, Georg Leß und Dana Ranga.
Ausschlaggebend für die Bewertung waren in erster Linie die hohe literarische Qualität des Werkes der Nominierten sowie die Entwicklung und Originalität ihrer Poetik. Die deutschsprachigen Juror*innen Nadja Küchenmeister, Katharina Schultens und Hans Thill wollten vor allem „Aufmerksamkeit für Ungesehenes, für Werke die im Schlagschatten stehen“ generieren. Für die tschechischen Juror*innen Wanda Heinrichová, Radek Malý und Pavel Novotný spielten zudem „der Beitrag, den die Rezitations- oder Vortragsfähigkeiten der Autoren zum Gesamteindruck des Textes auf das Publikum leisten könnten“ sowie die „klanglichen/musikalischen/melodischen Qualitäten des Textes“ eine wichtige Rolle.
Beim Finale am Samstag tragen sie im Tandem mit Übersetzerinnen und Übersetzern ihre Gedichte vor.
Dauer: ca. 2 Std. 30 Min., eine Pause
Sprachen: Deutsch, Tschechisch
Zur Preisverleihung am Sonntag gibt es eine Lyrik-Jazz-Session mit den renommierten Musikern Anna Romanovská Fliegerová und Günter Baby Sommer, die die Gedichte musikalisch fassen und mit dem gesprochenen Wort in einen lyrischen Dialog treten.
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Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Dresden und des Erich Kästner Hauses für Literatur in Kooperation mit dem Tschechischen Literaturzentrum, Tvar – Literární Obtýdeník, Euroregion Elbe/Labe und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste mit freundlicher Unterstützung durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.