Rainette Lange stellt ihre Doktorarbeit vor und kommt dabei mit den Autor*innen Petra Hůlová und Clemens Meyer, deren Texte sie analysierte, ins Gespräch. Beide wurden in der Zeit des Systemwechsels sozialisiert und thematisieren aus heutiger Sicht den Umbruch bzw. dessen gesellschaftliche Folgen. In der jungen tschechischen Literatur dominieren auch Themen wie Reisen oder Arbeitsmigration. Im Mittelpunkt steht die gegenwärtige Auseinandersetzung mit der sozialistischen Vergangenheit in den beiden Ländern und die Frage danach, inwieweit es Ähnlichkeiten und Unterschiede im Umgang damit gibt. Rainette Langes Anliegen ist, das Bewusstsein für 1989/90 als gemeinsame Erfahrung zu schärfen.
Eine Kooperation der Euroregion Elbe/Labe mit der Brücke/Most-Stiftung, der SLUB Dresden und dem Tschechischen Literaturzentrum.
*
Hinweis: Alle Veranstaltungen der 22. Tschechisch-Deutschen Kulturtage 2020 finden UNTER VORBEHALT statt. Bitte beachten Sie die aktuellen Meldungen auf der Homepage sowie die allgemeinen Regelungen bezüglich der Covid-19-Pandemie.