Das lyrische Werk beschreibt das Braunkohlegebiet unweit der Stadt Most und das Erzgebirge. Dabei lotet es die tiefe geschichtliche Verknüpfung zwischen Landschaft und menschlicher Existenz aus. Seit über zwanzig Jahren widmet sich Radek Fridrich in seinen Gedichten der nordböhmischen Landschaft – jedoch ohne romantisierende oder nostalgische Verklärung.
Der Dichter betrachtet dieses Industriegebiet in seiner geologischen Zerrissenheit, in der historischen Spannung zwischen deutscher und tschechischer Bevölkerung sowie in seiner heutigen Realität als soziale Landschaft.
Mit den Gedichten seines Zyklus »Aus der Kohle« zeichnet Fridrich nicht nur das Bild des Erzgebirges, sondern auch der Lebenswelt der Menschen: unten, im Schatten der Berge, zwischen Plattenbausiedlungen und rauchenden Schornsteinen am Horizont.
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Eine Veranstaltung der Arbeitsstelle Kinder-Jugend-Bildung und des Kirchenbezirks Dresden Mitte in Kooperation mit der Euroregion Elbe/Labe.