Radek Fridrich ist einer der bekanntesten Lyriker Tschechiens. Seine Lesung aus den Büchern Selige, Krooa krooa und Linie S1 führt in das tschechisch-deutsche Grenzland. Dabei eröffnet er neue Einblicke in diese historische Landschaft, die dramatische Brüche aufweist. Fridrich hat sie selbst intensiv erforscht, seine Erkundungen mit dem Fahrrad sind fast schon legendär.
Radek Fridrich (*1968) hat eine Reihe tschechischer und tschechisch-deutscher Gedichtsammlungen veröffentlicht. 2012 erhielt er für Krooa krooa den Magnesia Litera Preis für Lyrik, 2016 den Ehrenpreis der tschechisch-deutschen Verständigung.
Radek Fridrichs Werk besticht durch seine ausdrucksstarke Strenge, Kürze und Prägnanz - die Art und Weise, wie seine suggestiven figurativen Verse, die zumeist einer bestimmten Geschichte folgen, ein klares Ziel verfolgen: Fridrichs Poesie zielt darauf ab, die individuelle Erzählung der Landschaft und ihrer Menschen in einen einzigen Strom zu bringen, aus dem am Ende des Buches der Dichter selbst bzw. seine Position in der Gegenwart und im Raum hervorgeht. Fridrich verwebt die Vergangenheit mit der Gegenwart, rehabilitiert das halb oder gänzlich Vergessene.
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Eine Veranstaltung der Arbeitsstelle Kinder-Jugend-Bildung und des Kirchenbezirks Dresden Mitte in Kooperation mit der Euroregion Elbe/Labe.
Es wird in der Südkapelle gelesen.