Tschechisch-Deutsche KulturtageLogo der Tschechisch-Deutschen Kulturtage

Über das Festival

Wer sind wir?

Die Tschechisch-Deutschen Kulturtage in der Euroregion Elbe/Labe sind ein soziokulturelles Festival mit dem Ziel, den Bewohner*innen beiderseits der sächsisch-tschechischen Grenze das aktuelle Kulturleben sowie weitere Facetten des jeweils anderen Landes näherzubringen und so zur Verständigung und zum Zusammenleben über die Grenze hinweg beizutragen. Dafür wird eine große Bandbreite von Genres und Formaten genutzt, die unterschiedlichste Zielgruppen ansprechen sollen. Die Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen wird über ein jährlich wechselndes Festivalmotto zusammengehalten, welches sich als roter Faden durch alle Veranstaltungen zieht.

Dieser Anspruch beinhaltet, dass alle Besucher*innen unserer Veranstaltungen einen neuen Aspekt ihres Nachbarlandes kennenlernen sollen, sowohl künstlerisch als auch im weiteren Sinne. Wir wollen zum einen Menschen ansprechen, die bisher wenig vom Nachbarn wussten, aber andererseits auch vertiefende Veranstaltungen anbieten für Menschen mit einem höheren Wissensstand über Tschechien bzw. Deutschland. Ein weitergehendes Ziel unserer Arbeit – sowohl im Rahmen des Festivals als auch außerhalb – ist die Vernetzung relevanter Akteure in der Region über die Grenze hinweg. So wollen wir einen nachhaltigen Beitrag zum engeren Zusammenwachsen beider Seiten leisten.

Geschichte: 1999-2006-2018-2023

Die Tschechisch-Deutschen Kulturtage (TDKT) wurden ursprünglich als Tschechische Kulturtage im Jahr 1999 von der Brücke/Most-Stiftung ins Leben gerufen. Mit Veranstaltungen in Dresden und dem Umland sollte die tschechische Kultur vermittelt und zur Verständigung zwischen beiden Völkern beigetragen werden. Ab 2006 wurden sie in Zusammenarbeit mit dem Collegium Bohemicum in Ústí nad Labem auf die tschechische Seite ausgedehnt, wo es um die Präsentation deutscher Kultur ging. Folgerichtig wurde der Name in Tschechisch-Deutsche Kulturtage geändert.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Festival zur größten Präsentation tschechischer Kultur im Ausland (gemessen an der Zahl der Veranstaltungen). Doch ab 2018 konnte die Brücke/Most-Stiftung die Kulturtage aus finanziellen Gründen nicht mehr weiterführen. Deshalb hatte sich die Euroregion Elbe/Labe bereit erklärt, die Hauptverantwortung für die Organisation zu übernehmen. 

Weitere Hauptveranstalter des Festivals sind die Landeshauptstadt Dresden und das Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Dresden (bis 2010 Tschechisches Zentrum Dresden). Hand in Hand mit den langjährigen Partnern und Mitstreitern soll das Veranstalternetz künftig weiter ausgebaut werden.

Seit 2023 trägt Veřejný sál Hraničář (Ústí nad Labem) die Hauptverantwortung für das Festival auf tschechischer Seite.

Die Veranstalter

Euroregion Elbe/Labe

Das Ziel der Euroregion Elbe/Labe ist es, gegenseitiges Vertrauen zwischen Deutschen und Tschechen aufzubauen und grenzübergreifende Zusammenarbeit und Entwicklung in den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens anzukurbeln und zu unterstützen. Die sich in diesem Gebiet über Jahrhunderte entwickelten zwischenmenschlichen Beziehungen in der sächsisch-tschechischen grenzregion sollen so im Sinne des sich vereinigenden Europas wieder mit neuen Inhalten gefüllt werden.

Veřejný sál Hraničář

Hraničář ist eine offene Plattform, die zeitgenössische Kunst und Kultur mit dem Alltagsleben in einer sich dynamisch entwickelnden Gesellschaft verbindet.
Der Verein versteht zeitgenössische Kunst und Kultur als mehr als eine Freizeitbeschäftigung. Das umfangreiche Kulturprogramm des Hauses basiert auf der Profilierung der einzelnen regelmäßigen eigenen Programme. Ziel ist es, die Öffentlichkeit nicht nur aus unserer Region auf Ústí nad Labem aufmerksam zu machen. 

Landeshauptstadt Dresden

Die Tschechisch-Deutschen Kulturtage sind Ausdruck der engen kulturellen Verbindungen zwischen der sächsischen Landeshauptstadt und dem Nachbarland Tschechien. Bereits seit der ersten Auflage im Jahr 1999 beteiligt sich die Landeshauptstadt Dresden deshalb als Mitveranstalter.

 

Brücke/Most-Stiftung

Die private Brücke/Most-Stiftung wurde 1997 mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik und anderen ostmitteleuropäischen Staaten zu unterstützen und zu fördern.
Zweck der Stiftung ist die Förderung der interkulturellen Begegnung von Deutschen und Tschechen, Slowaken und Polen mit dem Ziel der Gestaltung eines gemeinsamen Europas. Dazu gehören auch die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements, der Volks- und Berufsbildung, einschließlich der Schüler-, Jugend- und Studentenhilfe. Einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit bilden Aktivitäten im künstlerischen und kulturellen Bereich.

Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Dresden

Zu den Prioritäten des Generalkonsulats der Tschechischen Republik in Dresden gehört die Pflege und Vertiefung der guten Beziehungen zwischen der Tschechischen Republik und Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf dem Landesniveau sowie auf dem kommunalen Niveau. Des Weiteren werden Konsulardienste für tschechische Bürger angeboten.
Weitere wichtige Zuständigkeiten sind die Unterstützung der wirtschaftlichen Interessen der Tschechischen Republik in der Region, insbesondere im Bereich der Energie- und Verkehrsinfrastruktur; die Förderung grenzüberschreitender Kooperationen im Rahmen von Euroregionen und Programmen der regionalen Zusammenarbeit und die Unterstützung der Zusammenarbeit von Sicherheitskräften bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität. Nicht zuletzt repräsentiert das Generalkonsulat die Tschechische Republik und wirbt für die tschechische Kultur und Sprache.

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