Vortrag von Dr. Lars-Arne Dannenberg
Zum 80. Jahrestag des Münchner Abkommens
Mit dem Münchner Abkommen wurden 1938 die deutsch besiedelten Gebiete Böhmens und Mährens von der Tschechoslowakei abgetrennt und dem Deutschen Reich angeschlossen. Der »Führer« der Sudentendeutschen, Konrad Henlein, schuf in Nordböhmen einen nationalsozialistischen »Mustergau«. Die Bewohner des Reichsgaus Sudetenland bejubelten zunächst den »Anschluss«, merkten aber bald, dass die Machtübernahme durch den NS-Staat viele Nachteile brachte.