»Terezín – Theresienstadt. Die Geschichte einer Lüge«
Mit Prof. Dr. Helmut Köser
Bei Recherchen über Theresienstadt entdeckte Prof. Köser, Gründer der Brücke/Most-Stiftung, dass vier Personen im Sommer 1944 zeitgleich dort waren: die Zeitzeugin Jana Renée Friesová als deportierte Jüdin, Kurt Gerron, der den NS-Propagandafilm drehen musste, Maurice Rossel, der Inspekteur des Internationalen Roten Kreuzes, und Adolf Eichmann, der Organisator des Holocaust. Im Vortrag werden die Wahrnehmungen zu den Ereignissen in Theresienstadt aus vier Perspektiven gegenübergestellt und miteinander verglichen. Gezeigt wird ein Zusammenschnitt aus dem NS-Film »Theresienstadt. Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet« und dem Film über Kurt Gerron »Gefangen im Paradies«.